Im Korruptionsskandal beim Fußball-Weltverband haben die Ethik-Ermittler der FIFA eine lebenslange Sperre für den früheren Vizepräsidenten Jeffrey
Im Korruptionsskandal beim Fußball-Weltverband haben die Ethik-Ermittler der FIFA eine lebenslange Sperre für den früheren Vizepräsidenten Jeffrey Webb gefordert. Die Sperre beträfe alle Bereiche des Fußballs, teilte die Ethikkommission am Mittwoch mit. Der Funktionär von den Kaimaninseln gilt als Schlüsselfigur in der Affäre, die letztlich zum Rückzug von Joseph Blatter an der FIFA-Spitze führte. Webb war am 27. Mai des Vorjahres in der Schweiz festgenommen und an die USA ausgeliefert worden.
Statement from the adjudicatory chamber of the independent Ethics
Committee – https://t.co/EMvwFifxdv— FIFA Media (@fifamedia) 4. Mai 2016
Den US-Strafverfolgern hatte er bereits im November gestanden, vor und nach seiner Wahl zum Präsidenten der Konföderation für Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik (CONCACAF) Schmiergelder in Millionenhöhe angenommen zu haben. Ihm könnten nun bis zu 20 Jahre Haft drohen. Der FIFA fordert Millionen von Webb zurück. Die rechtssprechende Kammer der Ethikkommission des Weltverbands unter Führung des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert kann Sanktionen von einem Verweis über eine Geldstrafe bis zu einem lebenslangen Bann vom Fußball aussprechen.