Clinton haarscharf vorn in Kentucky, Sanders siegt in Oregon

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Von Euronews mit dpa
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Bei den US-Vorwahlen hat Hillary Clinton bei den Demokraten in Kentucky mit 46,7 Prozent hauchdünn vor Bernie Sanders mit 46,3 Prozent gewonnen und damit ihre Serie von Niederlagen…

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Bei den US-Vorwahlen hat Hillary Clinton bei den Demokraten in Kentucky mit 46,7 Prozent hauchdünn vor Bernie Sanders mit 46,3 Prozent gewonnen und damit ihre Serie von Niederlagen gestoppt. In Oregon fiel die Wahl deutlicher aus – Sanders siegte mit sechs Prozent Vorsprung.

“Als wir mit dieser Kampagne vor einem Jahr begonnen haben, lagen wir in den Umfragen 60 Punkte hinter Hillary Clinton, wir hatten keine Organisation, kein Geld, kaum jemand kannte uns. Medien und Experten nannten uns eine Randerscheinung. Es sieht so aus, als hätte sich im letzten Jahr einiges getan!”

US-Demokraten: Sanders hat keine Chance – macht aber weiter https://t.co/djGEsHNWCMpic.twitter.com/WbQVZyccI4

— Peter Frühwald (@Fruehwald) 18. Mai 2016

Zwar hat Sanders keine Chance mehr, die Mehrheit der Delegierten beim Nominierungsparteitag der Demokraten für den Präsidentschaftskandidaten hinter sich zu vereinen. Dennoch ist sein Zulauf vor allem bei jungen Wählern ungebrochen – und solange er seinen Wahlkampf weiter führt, fehlen Clinton diese Stimmen. Sanders’ Sympathiewerte in Umfragen sind die besten aller noch im Rennen verbliebenen Bewerber – inklusive Republikaner Donald Trump. Sanders bekräftigte inzwischen bei einem Wahlkampfauftritt in Kalifornien, dass er im Rennen bleiben und bis zur letzten Stimme kämpfen werde – der Senator könnte eine Kampfabstimmung auf dem Nominierungsparteitag im Juli suchen. Und er hindert Hillary Clinton so daran, sich auf ihren eigentlichen Gegner zu konzentrieren – “The Donald” Trump.

We just won Kentucky! Thanks to everyone who turned out. We’re always stronger united. https://t.co/8qYPHIje8Ipic.twitter.com/elNUP4nFoO

— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 18. Mai 2016

Im Gesamtrennen lag Clinton schon vor Kentucky so gut wie uneinholbar vor dem Senator von Vermont. Er würde 67 Prozent aller noch ausstehenden Delegierten brauchen, um sie einzuholen. In Oregon wählten am Dienstag auch die Republikaner. Der wahrscheinliche republikanische Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, hat auf dem Weg zur Kandidatur seiner Partei keinen Gegenkandidaten mehr. Enge Rennen gegen Sanders sind mathematisch folgenlos, aber schlecht für den Schwung ihrer Kampagne und ihr bereits jetzt angekratztes Image. Die Demokraten befürchten einen bleibenden Riss ihrer Partei, weil die Anhänger Clintons und Sanders’ nicht mehr zueinander finden.

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