Kurden beginnen Offensive gegen IS-Milizen in Syrien

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Von Euronews
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Eine von Kurden angeführte Allianz hat offenbar eine Offensive nördlich der Hochburg der IS-Milizen Al-Rakka in Syrien begonnen.

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Eine von Kurden angeführte Allianz hat offenbar eine Offensive nördlich der Hochburg der IS-Milizen Al-Rakka in Syrien begonnen. Dies berichtete die Nachrichtenseite Al-Hawar, die der Kurdenmiliz YPG nahe steht. Die erste Phase der Offensive habe zum Ziel, die Region nordwestlich der Stadt einzunehmen, sagte ein hochrangiger kurdischer Verantwortlicher, Idris Nassan. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge gab es am Dienstagmorgen heftige Kämpfe zwischen den Demokratischen Kräften Syriens (DFS) und IS-Kämpfern nordwestlich von Al-Rakka. Die DFS sei von Luftangriffen der von den USA geführten Koalition unterstützt worden.

#SDF operation is a 3 pronged attack: #Ain_Issa town، Alnaxil Restaurant، Brigade 93 .
15km wide.
Press Office pic.twitter.com/MbttgCutsx

— QSD Press Office (@QSD00963) May 24, 2016

*Ein Tweed einer Kurdengruppe, die Teil der Offensive ist.*Die DFS ist eine Koalition der Kurdenmiliz YPG und verbündeter arabischer Gruppen. Die YPG in Syrien ist wichtigster Partner der von den USA geführten Koalition im Kampf gegen den IS. Al-Rakka ist die de facto Hauptstadt der Terrormiliz in Syrien.

Unterdessen ist die Zahl der Todesopfer bei mehreren Anschlägen in Syrien nach Angaben von Aktivisten auf mindestens 159 Menschen gestiegen. Mindestens 109 Personen seien in der Stadt Dschabla umgekommen, mindestens 50 Menschen in Tartus, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Zudem seien etwa 200 Menschen verletzt worden. Der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge starben 78 Menschen.

Am Montag wurden nach Informationen der Menschenrechtsbeobachter neun Anschläge in den beiden Städten verübt. In dem seit fünf Jahren andauernden syrischen Bürgerkrieg waren es die bisher verheerendsten Anschläge in der Region.

In einem Internetschreiben bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu den Taten. Dies konnte nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Die Küstenprovinzen Latakia und Tartus sind seit Beginn des Bürgerkriegs in den Händen von Regimekräften. Dort leben viele Alawiten – eine Religionsgruppe der auch der syrische Machthaber Baschar al-Assad angehört – und Regimeunterstützer sowie Flüchtlinge.

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