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IS-Angriff mit Geiselnahme: Sicherheitskräfte stürmen Café in Bangladesch

IS-Angriff mit Geiselnahme: Sicherheitskräfte stürmen Café in Bangladesch
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Von Euronews
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In Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, haben Bewaffnete die Besucher eines bei Ausländern beliebten Cafés als Geiseln genommen.

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In Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, haben Bewaffnete die Besucher eines bei Ausländern beliebten Cafés als Geiseln genommen. Erst Stunden später – nach Sonnenaufgang – stürmten Sicherheitskräfte das Café. Mindestens eine Geisel – offenbar ein Japaner – konnte fliehen. Unter den Geiseln sollen sich auch sieben Geschäftsmänner aus Italien befinden. Das meldete der TV-Sender RAI unter Berufung auf den italienischen Botschafter in Bangladesch.

Die Dschihadistenorganisation IS übernahm im Internet die Verantwortung und sagte, bei dem Angriff seien mehr als 20 Personen getötet worden.

Das Restaurant befindet sich im Diplomatenviertel von Dhaka. Aus dem Café entkommene Augenzeugen berichten, dort hätten sich zum Tatzeitpunkt etwa 20 Besucher befunden.

Laut Augenzeugen seien gegen 21 Uhr 30 Ortszeit sechs bis neun Angreifer das Café gestürmt. Der Chef der Sonderereinsatzkräfte sprach von Jugendlichen. Als die Sicherheitskräfte anrückten, kam es zu Feuergefechten. Die Geiselnehmer warfen dabei auch Sprengsätze. Lokalen Medien zufolge gab es bei den Schusswechseln mehrere Tote, darunter mindestens zwei Polizisten. Drei Dutzend Verletzte sollen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden sein.

Die Botschaften zahlreicher Länder führten Zählungen ihres Personals durch und versuchten festzustellen, ob eigene Bürger unter den Festgehaltenen sind. Die US-Botschaft meldete, ihr Personal sei vollständig, man wisse aber nicht ob US-Bürger in dem Restaurant seien.

Auch in Bangladesch gab es in den vergangenen Jahren mehrere islamistisch motivierte, von der westlichen Welt aber weitgehend unbeachtete Terrorakte, etwa gegen Schwule, Ausländer, Religionskritiker, Intellektuelle und Angehörige religiöser Minderheiten. Für einige davon nahmen die Terrormiliz IS und die Al-Quaida die Verantwortung. Lokale Behörden widersprachen dem zum Teil und sagten, es handle sich um einheimische Gruppen.

Bangladesch hat 160 Millionen Einwohner, von denen sich 90 Prozent zum Islam bekennen. Es ist damit eines der bevölkerungsreichsten muslimischen Länder der Welt.

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