Clinton und Trump reagieren: Dallas wird zum Wahlkampfthema

Clinton und Trump reagieren: Dallas wird zum Wahlkampfthema
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die US-Hauptstadt Washington D.

Während wir um diese tapferen Männer aus Dallas trauern, dürfen wir unser Ziel nicht aus den Augen lassen, Schwarze vor willkürlicher tödlicher Gewalt zu schützen.

Die US-Hauptstadt Washington D.C. am Tag nach den Schüssen von Dallas: die Flagge über dem Kapitol weht auf Halbmast aus Trauer um die getöteten Polizisten. Als Zeichen der Anteilnahme legten Einwohner Blumen an einem Denkmal für getötete Polizisten nieder. US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, seinen Aufenthalt in Spanien am Wochenende abkürzen und von dort nach Dallas weiterweisen zu wollen.

Seine mögliche demokratische Nachfolgerin Hillary Clinton machte das Attentat vom Donnerstag und die vorangegangenen Tötungen von Schwarzen durch US-Polizisten zum Wahlkampfthema und versprach, die Kommunen des Landes mit den Strafverfolgungsbehörden an einen Tisch bringen zu wollen. “Zusammen sollen sie nationale Richtlinien für die Befugnisse von Polizisten erarbeiten. Jeder soll daran ablesen können, wann tödliche Waffen eingesetzt werden dürfen und wann nicht.”

Auch Clintons republikanischer Mitbewerber Donald Trump unterstrich die Rolle der Strafverfolgungsbehörden bei der Wahrung der Sicherheit im Land: “Ein brutaler Angriff auf unsere Polizei ist ein Angriff auf unser Land und auf unsere Familien. Wir müssen solidarisch zusammenstehen, gemeinsam mit den Strafverfolgungsbehörden – sie machen den Unterschied zwischen Zivilisation und dem totalen Chaos.”

In Chicago verurteilte der US-Menschenrechtsaktivist Jesse Jackson die Ereignisse in Dallas: “Der Angriff auf die Polizisten war ein feiger und kranker terroristischer Akt, der nichts mit unserem langen Kampf um Frieden und Gerechtigkeit zu tun hat. Während wir um diese tapferen Männer aus Dallas trauern, dürfen wir unser Ziel nicht aus den Augen lassen, Schwarze vor willkürlicher tödlicher Gewalt zu schützen, so wie das in Louisiana und Minnesota geschehen ist.”

Am Donnerstag hatte ein Scharfschütze und ehemaliger US-Soldat fünf Polizisten während einer Demonstration in Dallas erschossen und weitere Beamte mit der Waffe verletzt. Zuvor hatten weiße Polizisten in den US-Bundesstaaten Louisiana und Minnesota insgesamt zwei Afroamerikaner erschossen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wende im Shutdown-Drama: Repräsentantenhaus einigt sich auf Überbrückungshaushalt

Joe Biden: "Donald Trump ist eine Gefahr für die Demokratie"

Sturm auf das US-Kapitol: Lange Haftstrafe gegen "Proud Boys"-Anführer