May in Paris: Hollande warnt vor Unsicherheit nach Brexit-Votum

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Antrittsbesuch der britischen Premierministerin in Paris: Theresa May traf am Donnerstag auf einen begrenzt verständnisvollen Francois Hollande.

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Antrittsbesuch der britischen Premierministerin in Paris: Theresa May traf am Donnerstag auf einen begrenzt verständnisvollen Francois Hollande. Der französische Präsident räumte ein, dass die britische Regierung nach dem Personalwechsel in der vergangenen Woche Zeit brauche, die Brexitverhandlungen vorzubereiten. Er warnte jedoch vor einer zu langen Übergangsperiode: “Die größte Gefahr ist die Unsicherheit, dass die Bürger und die Wirtschaft nicht wissen, was wir vorhaben. Das könnte die Stabilität und die europäische Wirtschaft und damit auch den Arbeitsmarkt gefährden.”

May sagte, dass sie das Austrittsverfahren nicht vor Ende des Jahres einreichen werde. Dies hatte sie bereits zuvor erklärt. In Paris betonte die Premierministerin die Bedeutung der britisch-französischen Freundschaft und Handelsbeziehungen: “Im vergangenen Jahr betrug das bilaterale Handelsvolumen 50 Milliarden Euro. Wir sind der jeweils fünftgrößte Handelspartner des anderen Landes. Französische Unternehmen beschäftigen im Vereinigten Königreich 360.000 Menschen. Wir sind der viertgrößte Investor in Frankreich und ich möchte noch einmal sagen, dass Großbritannien offen für wirtschaftlichen Austausch bleibt, dass französische und EU-Bürger weiterhin in Großbritannien arbeiten können.”

May und Hollande betonten zudem, dass ihre Länder die enge Zusammenarbeit insbesondere im Verteidigungsbereich auch nach dem Brexit fortsetzen wollen. Frankreich und Großbritannien kooperieren unter anderem bei der Weiterentwicklung ihrer Atomwaffen.

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