Nach der Vertreibung der IS-Miliz aus dem nordsyrischen Manbidsch haben wegen der Kämpfe geflohene Einwohner damit begonnen, in ihre Häuser zurückzukehren.
Nach der Vertreibung der IS-Miliz aus dem nordsyrischen Manbidsch haben wegen der Kämpfe geflohene Einwohner damit begonnen, in ihre Häuser zurückzukehren. Auch ein Teil der gut 2000 Bewohner, die die Dschihadisten bei ihrem Abzug mitnahmen, soll wieder in der Stadt sein. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte ließen die IS-Kämpfer sie auf dem Weg nach Norden frei.
Die abgezogenen Dschihadisten haben sich in Richtung türkischer Grenze, in das 35 Kilometer entfernte Dscharablus zurückgezogen. Die in Manbidsch eingerückten kurdisch-syrischen Verbände wurden unterdessen von vielen Bewohnern als Befreier begrüßt.
Ein normaler Alltag ist in Manbidsch aber noch nicht möglich. Dafür sorgte Daesh, wie die IS-Miliz im arabischen Raum abschätzig genannt wird, vor dem Abzug: “Wir haben Mandbidsch von Daesh-Söldnern gereinigt, jetzt räumen wir Minen, die sie in Häusern und Straßen deponiert haben, damit die Menschen zurückkehren können”, so ein Kämpfer der von den USA gestützten sogenannten Demokratischen Kräfte Syriens (DKS). Sie wollen inzwischen gut 13.000 Sprengsätze entschärft haben.
Unterdessen flog das Militär des Assad-Regimes erneut zahlreiche Luftangriffe in von Rebellen kontrollierten Gebieten. In Idlip sollen dabei mindestens 22 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Das berichteten als Weißhelme bekannte Helfer der freiwilligen Syrischen Zivilschutzorganisation. Aus Aleppo meldeten Rebellengruppen mindestens 51 getötete Zivilisten.