Kannibalismus in Florida: 19-Jähriger beißt sich in Gesicht von Opfer fest

In Tequesta, im US-Bundesstaat Florida, hat ein 19-Jähriger einen grausamen Mord begangen. Er erstach ein Ehepaar und verletzte einen Nachbarn, der eingreifen wollte.
Brutaler und gewälttätiger, als alles andere, was ich bisher gesehen habe.
County Sheriff
Als die Polizei zum Tatort kam war der Jugendliche über eines der Opfer gebückt und hatte sich in dessen Gesicht festgebissen. Dabei soll er gegrunzt und geknurrt haben.
Ein traumatisches Erlebnis, auch für Hartgesottene. “Ich bin schon zu vielen Tatorten gerufen worden. Aber diese Szene war brutaler und gewälttätiger, als alles andere, was ich bisher in einem Mordfall gesehen habe”, so County Sheriff William Synder.
Der Tatverdächtige konnte erst durch den Einsatz von Eletroschockern dazu gebracht werden, von dem Toten abzulassen.
Face-biting, murder suspect identified as FSU student Austin Harrouff, 19. https://t.co/5yAX0KFd56pic.twitter.com/6cgiVd9usC
— WPEC CBS12 News (@CBS12) August 16, 2016
Bei den Toten handelt es sich um die ein 59 und 53 Jahre altes Paar, zu dem der Täter offenbar keine Verbindung hatte.
Das Motiv für die Tat ist bisher unklar. Ein erster Drogentest des Verdächtigen fiel negativ aus. Allerdings seien viele synthetische Drogen schwer nachzuweisen, so der Sheriff:
“Eine Droge wie Flakka kann man mit einem Test, wie er im Krankenhaus üblich ist, nicht nachweisen. Das gilt auch für andere synthetische Drogen, die zu einem solchen Wahn führen könnten, wie wir ihn am Tatort erlebt haben. Wir warten also auf weitere Testergebnisse und hoffen, so besser nachvollziehen zu können wie es zu der Tat kommen konnte.”
Seit 2012 verzeichnet die US-Polizei immer mehr Vergehen, die mit der synthetischen Droge Flakka in Verbindung gebracht werden. Sie ist billig, macht extrem schnell süchtig, und gibt Konsumenten das Gefühl, übermenschlich stark zu sein.