30.000 Kurden demonstrieren friedlich in Köln

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Von Christoph Debets
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In Köln haben knapp 30.

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In Köln haben knapp 30.000 Kurden gegen die Politik des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und für die Freilasung von PKK-Chef Abdullah Öcalan demonstriert. Die Kundgebung verlief friedlich. Der Vorsitzende der pro-kurdischen Partei HDP, Selahattin Demirtaş, forderte Deutschland und die EU auf, Menschenrechtsverletzungen in der Türkei deutlicher anzusprechen; die Regierung Erdoğan prangerte er als “diktatorisch” an.

Der Vorsitzende der syrische kurdischen Partei der Demokratischen Union (Partiya Yekitîya Demokrat, PYD), Salih Muslim, versicherte in seiner kurzen Rede, weder Syrien noch die Türkei müssten sich vor den Kurden fürchten.

Gerade wurde bei #koeln0309 die Kurdische Hymne gespielt. pic.twitter.com/mAbZovVt3P

— #WDR360 (@WDR_3sechzich) 3. September 2016

Der Linke-Vorsitzende Bernd Riexinger forderte die sofortige Beendigung des türkischen Militäreinsatzes in Syrien und die Aufhebung des PKK-Verbotes in Deutschland.

Der türkische AKP-Abgeordnete Mustafa Yeneroglu warf deutschen Medienmachern und Politikern mit Blick auf die Kurden-Demo in Köln eine Doppelmoral vor. Die gleichen Leute, die die AKP-nahe Kundgebung in Köln Ende Juli kritisiert hätten, seien jetzt vor der Demo einer Terrororganisation in derselben Stadt plötzlich verstummt, sagte Yeneroglu.

Vor fünf Wochen hatten in Köln mehrere zehntausend Erdoğan-Anhänger demonstriert.

Wie viele Türken über die Kurden denken. #koeln0309pic.twitter.com/aRZFf5cyke

— Angela Makrele (@AngelaMakrele) 3. September 2016

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