Übergangspräsident Privet beklagt, dass ein Großteil der nach Hurrikan "Matthew" versprochenen Hilfe nicht angekommen sei. Haiti müsse den Wiederaufbau weitgehend alleine finanzieren.
Haitis Übergangspräsident Jocelerme Privet hat sich über mangelnde internationale Hilfe beklagt. Ein Großteil der nach Hurrikan “Matthew” versprochenen Hilfe sein nicht erfolgt. Der völlig verarmte Karibik-Staat finanziere weitestgehend alleine den Wiederaufbau des Katastrophengebiets und die Notversorgung der Hurrikan-Opfer.
Wir müssen dringend handeln
Übergangspräsident, Haiti
“Wir müssen dringend handeln. Kurzfristig erforderlich ist die Verpflegung der Menschen in Notunterkünften. Sie brauchen Trinkwasser und Medikamente, um die Ausbreitung der Cholera zu verhindern”, sagte Privet.
Der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández, twittert: Unsere Brüder in #Haiti haben heute morgen humanitäre Hilfe aus #Honduras erhalten als Beweis unserer Solidarität!!!¡Nuestros hermanos de #Haití han recibido esta mañana la ayuda humanitaria enviada por #Honduras con las muestras de nuestra solidaridad!!! pic.twitter.com/nd1IkUFMMo
— Juan Orlando H. (@JuanOrlandoH) 11. Oktober 2016
Vor einer Woche hatte der Hurrikan “Matthew” über Haiti gewütet. Besonders stark betroffen war der Südwesten des Landes. Jetzt geht die Angst um, dass die Cholera ausbreitet, weil die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen ist. Schon vor dem Hurrikan erkrankten nach Angaben der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation PAHO wöchentlich mehr als 700 Menschen an Cholera.
Pan American Health Organization (PAHO) zur Cholera in Haiti (englisch)