Unter dem Schnee das Leben erwecken: Glöcklerlauf in Österreich

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Von Euronews
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Mit dem Glöcklerlauf hat Traunstein-Gmunden das Jahr 2017 festlich begonnen. Hunderte sogenannte “Glöckler” haben mit ihren Lichterkappen die Nacht erleuchtet. Der Glöcklerlauf wird seit Generationen abgehalten, die Glöcklerkappen der Teilnehmer sind jede für sich ein Kunstwerk, das Abend des 5. Januar die Nacht erhellt. Der Brauch findet immer am Vorabend von Heilig-Drei-König statt. Er ist eine Mischung aus heidnischer Tradition und Christientum.

“Glöckeln” kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet “Anklopfen“. Angeklopft wird mit einem Haselnusstock – an Türen, Tore und Fenster.

Der klassische weiße Einspitz der Glöcklerkappe steht für einen Salzstock und stammt aus der Zeit, in der das Salz – wie der Name der Region Salzkammergut andeutet – das weiße Gold war.

Die Glöckler tragen aber auch am Hüftgurt umgehängte Glocken und wollen damit das neue Leben unter der Schneedecke in diesen kalten Tagen erwecken.

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