Im griechischen Thessaloniki ist eine Weltkriegsbombe entschärft worden. Kampfmittelexperten entfernten den Zünder; endgültig wird die Bombe auf einer Schießanlage der Armee außerhalb der Stadt u
Im griechischen Thessaloniki ist eine Weltkriegsbombe entschärft worden.
Kampfmittelexperten entfernten den Zünder; endgültig wird die Bombe auf einer Schießanlage der Armee außerhalb der Stadt unschädlich gemacht.
Die Gegend war zuvor weiträumig evakuiert worden, in einem Umkreis von knapp zwei Kilometern. Mehr als siebzigtausend Menschen sollten ihre Wohnungen verlassen.
Die Bombe stamme von den Amerikanern, sagt ein Armeesprecher. Sie sei äußerlich verwittert, der Zünder sei jedoch in sehr gutem Zustand und damit sehr gefährlich gewesen.
Die Bombe war bei Bauarbeiten an einer Tankstelle in fünf Metern Tiefe entdeckt worden. In der weiteren Umgebung befinden sich auch Treibstofflager, der Güterbahnhof sowie der Hafen der Stadt.
Die Nachrichtenagentur AP sprach mit dem Zeitzeugen Giorgos Gerassimou. Der 86-jährige Mann erinnerte sich daran, wie englische und amerikanische Flugzeuge am 17. September 1944 die Stadt angegriffen hätten – an einem Sonntag zur Mittagszeit.
Ziel seien Bahnanlagen der Deutschen im damals noch besetzten Griechenland gewesen. An den Tag erinnere er sich so genau, sagte Gerassimou, weil einer seiner Freunde bei dem Angriff getötet worden sei – im Alter von zehn Jahren.