In der süditalienischen Stadt Neapel ist es am Rande einer Kundgebung der rechten Lega Nord zu gewalttätigen Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei…
In der süditalienischen Stadt Neapel ist es am Rande einer Kundgebung der rechten Lega Nord zu gewalttätigen Ausschreitungen und Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Die Lega Nord wird in Italien immer noch mit Kampagnen gegen Subventionen für den ärmeren Süden und für eine Abspaltung des Nordens in Verbindung gebracht.
Chef Matteo Salvini versucht die Partei inzwischen nationalistisch auszurichten und mit einem Anti-Einwanderer- und Anti-Euro-Programm auch im Süden Anhänger zu gewinnen. Es war die erste Kundgebung Salvinis in Neapel, den geplanten Veranstaltungsort hatten linke Gruppe und Autonome schon seit Freitagabend versucht zu blockieren. In der von einem linken Bündnis regierten Stadt erreichte die Lega zuletzt nur einige zehntausend Stimmen.
Bis zu den Ausschreitungen am Samstagnachmittag verlief die Gegendemonstration weitgehend friedliche. Die Protestierenden warfen Salvini Unglaubwürdigkeit vor, weil er nun in Neapel die selben Parolen gegen Ausländer richte, mit denen er einst im Norden gegen Neapel polemisierte.
Salvini sagte zu den Gegendemonstrationen und Ausschreitungen, er sei daran gewöhnt. Es gebe immer reiche Kinder, die sich gerne auf den Straßen prügelten.