Parlamentswahlen in den Niederlanden: Macht Wilders das Rennen?

Der Wahlkampf in den Niederlanden wird von den jüngsten diplomatischen Spannungen mit der Türkei überschattet.
Der Rechtspopulist Geert Wilders und seine Freiheitspartei werben mit einem Anti-Islam-Programm und einem möglichen Austritt aus der EU um Wählerstimmen. Mit Erfolg, so scheint es: Für seine Partei sieht es in den Umfragen gut aus.
Doch die konservative Partei von Ministerpräsident Mark Rutte holt auf. Zwar gehen die Umfragen davon aus, dass seine Partei Sitze im Parlament einbüßen wird, doch seine Chancen auf eine dritte Amtszeit stehen nicht schlecht.
Auch kleinere Parteien, wie die linksliberale D66 und ihr Vorsitzender Alexander Pechthold hoffen, in einer Koalition an der Regierung beteiligt zu werden. Die Mehrzahl von ihnen sprach sich gegen eine Koalition mit Wilders aus, so auch der junge charismatische Vorsitzende Jesse Klaver von den Grünen (GroenLinks), der Aufsteiger bei diesen Wahlen.
On his election campaign #D66 left-liberal candidate
APechtold</a> says all parties support <a href="https://twitter.com/hashtag/Rotterdam?src=hash">#Rotterdam</a> mayor in turning away Turkish minister <a href="https://t.co/Ud8XlDI6Xi">pic.twitter.com/Ud8XlDI6Xi</a></p>— Kate Brady (
kbrady90) March 12, 2017
12,9 Millionen niederländische Wähler dürfen am Mittwoch ihre Stimme für eine der 28 Parteien abgeben. Im Parlament gibt es 150 Sitze, es wird erwartet, dass mindestens vier Parteien eine Koalition bilden müssen. Die Zersplitterung der Parteienlandschaft dürfte die Koalitionsbildung erschweren und könnte sich über Monate hinziehen.