Osterfeiern in Jerusalem und im Vatikan

Mit einer Messe und einer Fußwaschung in der Grabeskirche haben in Jerusalem die Osterfeierlichkeiten begonnen. Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theofilos III., leitete die Zeremonie.
Am Gründonnerstag gedenken Christen des letzten Mahls, das Jesus am Abend vor seinem Tod mit seinen Jüngern hielt und ihnen dabei die Füße wusch. Nach Überlieferung der Bibel wird Christus danach von Judas verraten und gefangen genommen, bevor er am Karfreitag gekreuzigt wird. Der Gründonnerstag symbolisiert die Vereinigung von Christus mit den Gläubigen.
Feierauftakt im Vatikan
Der Papst hielt zu Beginn der Osterwoche die traditionelle Chrisam-Messe im Petersdom ab. Dabei bekräftigte Franziskus seinen Friedens-Appell. Gewalt sei nicht das Heilmittel für diese brüchige Welt, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche:
“Wahrheit, Barmherzigkeit und Freude, diese drei zusammen können nicht nur abstrakt sein. Man muss sie im täglichen Leben praktizieren.”
Es sei nicht einfach zu ergründen, ob unsere Welt heute gewalttätiger sei als früher, sagte Franziskus. Ebenso schwierig sei herauszufinden, ob die modernen Kommunikationsmittel und die Mobilität ein stärkeres Bewusstsein für die Gewalt verliehen oder uns an sie gewöhnen ließen.