"Establishment gegen das Volk" - Labour-Chef kündigt unorthodoxen Wahlkampf an

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Von Euronews
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Nach dem Ja für Neuwahlen nimmt in Großbritannien der Wahlkampf Fahrt auf. Der Labour-Chef sagte, er werde dabei nicht nach den althergebrachten politischen Regeln spielen.

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In Großbritannien hat die Labour-Partei ihren Wahlkampf für die vorgezogene Parlamentswahl gestartet. Partei-Chef Jeremy Corbyn kündigte vor seinen Anhängern einen unorthodoxen Wahlkampf an. Er werde nicht nach den althergebrachten politischen Regeln spielen. Labour ist intern zerstritten und befindet sich in einem historischen Umfragetief.

“Es sind die Konservativen, die Partei der Privilegien und der Reichsten gegen die Labour-Partei”, sagte Corbyn. “Das Establishment gegen das Volk”. Es sei die historische Pflicht seiner Partei, dass das Volk sich durchsetzt.

Only Labour will focus on what kind of country we want after Brexit. We'll unlock opportunities for everyone in this country. #VoteLabourpic.twitter.com/1VtQKdfHab

— Jeremy Corbyn MP (@jeremycorbyn) April 20, 2017

Premierministerin May hat bereits am Mittwoch den Wahlkampf eingeläutet. Zuvor hatte das Unterhaus ihrem Antrag auf vorgezogene Neuwahlen zugestimmt. May erhofft sich von einem klaren Sieg ihrer konservativen Partei mehr Rückendeckung für ihren Kurs in den Verhandlungen über den EU-Austritt.

Bei dieser Abstimmung gebe es eine klare Wahl, erklärte May. Es sei eine Wahl zwischen einer starken und soliden Führung unter den Konservativen und einer schwachen und unsicheren Chaos-Koalition unter Jeremy Corbyn.

Auch auf Twitter warnen die Conservatives vor der “Chaos-Koalition”:

The choice at this election: a coalition of chaos creating uncertainty and risk – or Theresa May's strong, competent leadership. RETWEET pic.twitter.com/iHJuqz0q0s

— Conservatives (@Conservatives) April 19, 2017

Mays Conservative Party liegt in Umfragen zurzeit deutlich vorn. Aufgrund des Wahlsystems bedeutet dies jedoch nicht unbedingt eine große Mehrheit im Unterhaus. Sollte es May nicht gelingen, ihre Regierungsmehrheit deutlich auszubauen, könnte die Neuwahl als Fehlschlag gedeutet werden.

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