Burka, BILD und Leitkultur: Es hagelt Kritik an de Maizières 10 Thesen

Burka, BILD und Leitkultur: Es hagelt Kritik an de Maizières 10 Thesen
Von Kirsten Ripper
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Nicht nur auf Twitter hagelt es Kritik an den 10 Thesen zur deutschen Leitkultur, die Innenminister Thomas de Maizère in der “Bild am Sonntag” unter dem Titel
“Wir sind nicht Burka” veröffentlicht hat. Übrigens kann man den Gastbeitrag im Internet nur lesen, wenn man ein Bezahlabo der BILD-Zeitung hat.

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Der deutsche Innenminister spricht sich für einen “aufgeklärten Patriotismus” aus: Wer sich der eigenen Kultur sicher sei, sei stark. In Deutschland gebe man sich zur Begrüßung die Hand, zeige sein Gesicht und nenne seinen Namen. Zur Leitkultur gehören laut de Maizière die Allgemeinbildung, der Leistungsgedanke, das Erbe der deutschen Geschichte mit dem besonderen Verhältnis zu Israel und der kulturelle Reichtum. Deutschland sei christlich geprägt, Religionen freundlich zugewandt,aber weltanschaulich neutral, so de Maizière.

Kritik am Begriff Leitkultur wies er zurück. Stärke und innere Sicherheit der eigenen Kultur führten zu Toleranz gegenüber anderen.

FDP-Chef Christian Lindner warf de Maizière vor, er mache nur Wahlkampf und wolle vom Versagen seiner Partei, eine moderne Einwanderungspolitik vorzulegen, ablenken.

Am Donnerstag hatte der Bundestag in Berlin ein bereichsspezifisches Burkaverbot verabschiedet.

Einige sehen in de Maizières Thesen auch eine Kampagne gegen Muslime in Deutschland. Wir haben einige Twitter-Reaktionen zusammengestellt.






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