Russland hat bei der Affäre um die Präsidentenwahl in den USA möglicherweise doch mehr Einflussnahme versucht, als bisher angenommen. Wie jetzt bekannt wurde, soll der russische Militärgeheimdienst GRU vor der US-Wahl versucht haben, in die amerikanischen Wählerregistrierungssysteme einzudringen. Eine entsprechende vertrauliche Information des US-Geheimdienstes NSA soll eine junge Frau an die Web-Zeitung Intercept weiter gegeben haben. Das FBI nahm die 25jährige Angestellte einer für den Geheimdienst tätigen Firma inzwischen im US-Bundesstaat Georgia fest. Die junge Frau gab zu, das brisante NSA-Papier vom 5. Mai dieses Jahres weiter gegeben zu haben.
Dem Bericht zufolge sollen russiche Hacker u.a. ein paar Tage vor der Wahl Phishing-E-Mails mit Schadsoftware an 122 Wahlbeamte geschickt haben. Außerdem sei versucht worden, Login-Daten zu stehlen. Die Enthüllung kam drei Tage vor der mit Spannung erwarteten Aussage des von Trump gefeuerten FBI-Chefs James Comey vor dem Geheimdienstausschuss des Senats. Darin wird es auch um die Frage gehen, ob das Wahlkampfteam um Trump mit den Russen zusammen gearbeitet hat.
Russia-Leaks: Russen versuchten US-Wahlmanipulaion

Von Euronews
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