Er heißt Ross 128 und fasziniert seit einiger Zeit Wissenschaftler aus Puerto Rico und den USA. Die Forscher beobachteten das erste Mal im Mai, dass der Stern, der Familie “Roter Zwerg”, sich von seinen Geschwistern durch die Ausstrahlung “fremder” Funksignale unterscheidet.
“Fremd” bedeutet für die Astronomen der Arecibo Sternwarte auf der Insel Puerto Rico, dass sie Schwierigkeiten hatten, seine Beschaffenheit zu erklären. Ross 128 ist einer der Sterne, der der Erde am nächsten steht – und trotzdem ist er immerhin elf Lichtjahre entfernt. Die Signale, die er sendet, seien anders als beispielsweise die seiner Nachbarn Gliese 436, Wolf 359 oder HD 95735.
Seemingly strange signals from red dwarf spark interest from Arecibo radio telescope: https://t.co/OmGXYCZ2Bp H/T
ProfAbelMendez</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/ross128?src=hash">#ross128</a> <a href="https://t.co/qgBJ3xy9e8">pic.twitter.com/qgBJ3xy9e8</a></p>— Alan Boyle (
b0yle) 14. Juli 2017
Das aufgezeichnete Signal habe nur 10 Minuten gedauert, so Abel Mendez, der Direktor des Planetary Habitability Laboratory der Universität von Puerto Rico. “Wir glauben nicht, dass es Funkstörungen sind. Die von Ross 128 sind einzigartig.”
Mendez zufolge gibt es viele verschiedene Erklärungen für die Signale. Eine Möglichkeit wäre eine neue Art von Sonneneruption. Alien-Aktivitäten dagegen hält er für unwahrscheinlich.
Merkwürdige Signale von Ross 128 – Kontakt? https://t.co/wzkJ5AaSFp#Astronomie
— heise online (@heiseonline) 15. Juli 2017