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China will Proben von einem Asteroiden in der Nähe des Mars sammeln

Eine Langer-Marsch-Rakete hebt im Jiuquan Satellite Launch Center in Jiuquan ab, 24. April 2025
Eine Langer-Marsch-Rakete hebt im Jiuquan Satellite Launch Center in Jiuquan ab, 24. April 2025 Copyright  AP Photo
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Von Christoph Debets & Gavin Blackburn mit AP
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China hat bereits in einer historischen Mission Gesteinsproben von der Rückseite des Mondes zur Erde zurückgebracht:

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China hat eine Raumsonde gestartet, die Proben von einem Asteroiden in der Nähe des Mars zurückbringen soll. Die chinesische Raumfahrtbehörde CNSA erhofft sich von der Mission "bahnbrechende Entdeckungen und die Erweiterung des Wissens der Menschheit über den Kosmos.

Die Sonde Tianwen 2 (天问二号, Fragen an den Himmel) startete am frühen Donnerstagmorgen Ortszeit vom Weltraumbahnhof Xichang in der südwestchinesischen Provinz Sichuan aus an Bord einer Rakete vom Typ Langer Marsch 3-B (长征三号乙).

Nach Angabender CNSA soll die Sonde wird Proben des Asteroiden 2016HO3 sammeln und den Hauptgürtelkometen 311P erforschen, der noch weiter von der Erde entfernt ist als der Mars.

CNSA-Chef Shan Zhongde erklärte, die Tianwen-2-Mission stelle einen "bedeutenden Schritt auf Chinas neuer Reise der interplanetaren Erforschung" dar. Im Laufe ihrer zehnjährigen Mission werde sie "bahnbrechende Entdeckungen liefern und das Wissen der Menschheit über den Kosmos erweitern".

Die Landefähre der Chang'e-6-Sonde, aufgenommen von einem Mini-Rover nach der Landung auf dem Mond, 4. Juni 2024
Die Landefähre der Chang'e-6-Sonde, aufgenommen von einem Mini-Rover nach der Landung auf dem Mond, 4. Juni 2024 AP/CNSA via Xinhua

Die Proben von 2016HO3 sollen in etwa zwei Jahren zurückkehren. Von den Asteroiden, die aufgrund ihrer relativ stabilen Umlaufbahnen ausgewählt wurden, erwartet man sich Aufschlüsse über die Entstehung der Erde, etwa über den Ursprung des Wassers.

China hat bereits in einer historischen Mission Gesteinsproben von der Rückseite des Mondes zur Erde zurückgebracht.

China betreibt auch die mit drei Personen besetzte Raumstation Tiangong (天宮, Himmelspalast). Sie wurde vollständig in China gebaut, nachdem es wegen nationaler Sicherheitsbedenken der USA von der Internationalen Raumstation ausgeschlossen worden war.

Weltraumspaziergang des chinesischen Taikonauten Fei Junlong von der Raumstation Tiangong, 9. Februar 2023
Weltraumspaziergang des chinesischen Taikonauten Fei Junlong von der Raumstation Tiangong, 9. Februar 2023 AP Photo

Chinas Raumfahrtprogramm wird von der Volksbefreiungsarmee kontrolliert. Es hat sich seit dem ersten bemannten Weltraumflug vor 20 Jahren rasant entwickelt.

Im Mai 2021 setzte die Sonde Tianwen-1 mit dem Rover Zhurong (祝融) an Bord auf der Oberfläche des Roten Planeten.

Im Juni 2024 brachte die Mission Chang’e 6 (嫦娥六号, Mondgöttin) Gesteinsproben von der erdabgewandten Seites des Mondes zurück.

Bis zum Jahr 2030 will China einen Menschen auf den Mond bringen.

Eine künftige Tianwen-4-Mission soll den Jupiter erforschen. Einzelheiten sind bislang noch nicht bekannt.

Weitere Quellen • CNSA

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