Hunderte Opfer in Rakka: Menschenrechtler erheben schwere Vorwürfe im Syrienkonflikt

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Von Euronews
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Um die Menschenrechte ist es im nordsyrischen Rakka nicht gut bestellt. Das geht aus Berichten mehrerer Menschenrechtsorganisationen hervor. So hat Amnesty International ermittelt, dass alleine in den vergangenen zwei Monaten Hunderte Zivilisten getötet oder verletzt worden seien. Seit zwei Monaten läuft auch die große Offensive gegen den sogenannten Islamischen Staat in Rakka. Schuld an den Toten sind dem Bericht zufolge die IS-Kämpfer, die mit Sprengfallen und Scharfschützen Jagd auf die wehrlose Bevölkerung machen, außerdem gebe es wahllose Angriffe der Rebellen und der US-geführten Militärkoalition. Besonders gefährlich ist das, weil sich die Zivilisten quasi in einer Falle befinden, in der sie von mehreren Seiten beschossen werden.

Östlich von Homs, in der Syrischen Wüste, werden dagegen Erfolge im Kampf gegen den IS gemeldet. Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Großbritannien hat es heftige Kämpfe zwischen regierungstreuen Truppen und dem IS gegeben, dazu Luftangriffe des staatlichen Militärs. Der IS, so heißt es, sei aus weiteren Bereichen des riesigen Wüstengebiets zurückgedrängt worden. Nächstes großes Ziel in der Region ist die Eroberung der Gouvernementshauptstadt Deir ez-Zor. Bisher hatten es Regierungstruppen in der Syrischen Wüste offenbar schwer, zeitweise seien sie sogar von den militanten Islamisten in Deir ez-Zor eingekreist worden, schreibt die französische Nachrichtenagentur AFP.

Weitere Informationen

Der Amnesty-Bericht in Englisch

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