Chaos bei Ryanair: Passagiere auch online blockiert

Chaos bei Ryanair: Passagiere auch online blockiert
Von Stefan Grobe
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Durchschnittlich 45 gestrichene Flüge pro Tag, mehr als 300.000 betroffene Passagiere – der irische Billigflieger Ryanair kämpft immer noch mit den Folgen einer mißratenen Urlaubsplanung seiner Piloten.

Die betroffenen Fluggäste sollen entschädigt werden, doch auch von diesen kommt jetzt Kritik.

Der Grund: Ryanairs Internetseite funktioniert nicht, hier sollen eigentlich die Ansprüche registriert werden – wie die von Pierre Vanhollebeek aus Belgien.

Viele Betroffene hatte ihrem Ärger auf sozialen Netwerken wie Facebook und Twitter Luft gemacht.

Pierre sagt, er könne weder sein Geld zurückerstattet bekommen, noch die versprochene Entschädigung beantragen.

Nach Eingabe der Daten erscheine auf der Internetseite eine Fehlermeldung. Damit sei er komplett blockiert.

Auf Anfrage übermittelte Ryanair Euronews eine schriftliche Erklärung in der es heisst, man habe zusätzliches Personal eingestellt, um die Anträge auf Umbuchung, Rückerstattung und Entschädigung zu bearbeiten.

Dennoch seien alle Kanäle überlastet. Das Unternehmen entschuldige sich bei seinen Fluggästen für das Chaos.

Am Montag hatte Ryanair-Chef Michael O’Leary erklärt, sein Unternehmen wolle nichts beschönigen oder außergewöhnliche Umstände geltend machen.

Alle Passagiere, deren Flüge in den kommenden zwei Wochen gestrichen wurden, würden entschädigt.

Die Massenstreichung von Ryanair-Flügen hatte am Freitag massive Proteste ausgelöst.

Der Billigflieger habe nur scheibchenweise mit der Wahrheit – und damit den negativen Folgen – herausgerückt, hieß es.

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