"Humanitärer Alptraum": UN-Generalsekretär verurteilt Vorgehen gegen Rohingya

"Humanitärer Alptraum": UN-Generalsekretär verurteilt Vorgehen gegen Rohingya
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied
WERBUNG

Die Situation der Rohingya in Myanmar wird nach Angaben von UN-Generalsekretär Antonio Guterres immer schlimmer. Zusätzlich zu den bereits mehr als 500.000 Geflohenen könnten 250.000 weitere Angehörige der muslimischen Minderheit gezwungen sein, das Land zu verlassen. Guterres sprach von “systematischer Gewalt” durch die Regierung Myanmars. Ursache der Krise sei die jahrzehntelange Diskriminierung der Rohingyas: “Es scheint ein zutiefst verstörendes Gewaltmuster zu geben, gefolgt von einer groß angelegten Vertreibung bestimmter ethnischer Gruppen. UN-Organisationen und andere NGOs müssen sofort einen sicheren Zugang zu allen Betroffenen bekommen. Die Krise hat sich zur weltweit am schnellsten voranschreitenden Flüchtlingsnotsituation und zu einem humanitären und menschenrechtlichen Alptraum entwickelt.”

Mindestens 15 Menschen, die mit einem Boot nach Bangladesch übersetzen wollten, überlebten die Flucht nicht. Laut Polizei sind unter den Toten mindestens neun Kinder. Das Boot kenterte kurz vor der Küste. Hilfsorganisationen beklagen, dass sie nur sehr schlecht Zugang zu den hilfsbedürftigen Rohingyas bekommen, die sich noch im Rakhaing-Staat an der Grenze zu Bangladesch befinden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wenn alle mitmachen: AIDS bis 2030 keine Gefahr mehr

"Kein Ort in der Ukraine ist sicher": Mehr als 10.000 zivile Todesopfer seit Beginn des Kriegs

Gazastreifen: Nur noch wenige Menschen im Schifa-Krankenhaus