Laut einer Studie werden bis 2090 fast alle Gletscher verschwunden sein.
Die Gletscher der Schweiz schmelzen im Rekordtempo. Grund sind die warmen Temperaturen verursacht durch den Klimawandel. Laut einer Studie der Universität Freiburg werden in der Zentralschweiz bis 2090 voraussichtlich 90 Prozent der heutigen Gletscher verschwunden sein.
Die im Auftrag der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee unternommene Untersuchung beruht auf regelmäßigen Gletscheraufzeichnungen, die bis ins Jahr 1850 zurückgehen. Die Wissenschaftler berechneten die Entwicklung der Gletscher unter der Prämisse, dass sich das Klima bis Ende des Jahrhunderts zwischen zwei und vier Grad Celsius erwärmt.
Durch die grundlegende Verwandlung der Natur entsteht eine völlig neue Landschaft: Wo heute Gletscher sind, dürften sich Seen bilden, denn über Jahrtausende haben die Gletscher Fels abgetragen und Vertiefungen zurückgelassen.
Gletscher sind wichtige Wasserspeicher. Laut den Berechnungen wird bis zum Ende des Jahrhunderts vor allem im Spätsommer die Abflussmenge um bis zu 60 Prozent zurückgehen. Das könnte zu Engpässen in der Wasserversorgung führen.
Trotz aller Unsicherheiten bei den Berechnungen der Forscher sind dramatische Folgen sicher: Der Klimawandel wird der Schweiz mehr Dürre und Hitze bringen. Das lässt die Gletscher und den Permafrost immer schneller verschwinden.
Eindrückliche Story über das Abschmelzen eines mächtigen Eisbergs https://t.co/cNa8lsuk0Z#Eisberg#Gletscherschmelze#Gamchigletscherpic.twitter.com/3xxjgpJTqA
— SwissGlaciers (@SwissGlaciers) 1. Oktober 2017