Sexuelle Belästigung und unangemessene Annäherungsversuche werfen Schatten auf Westminster

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Von Euronews
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In London bemüht sich Regierungschefin Theresa May nach dem Rücktritt ihres Verteidigungsminister um Schadensbegrenzung. Doch die Debatte über sexuelle Belästigungen durch Politiker verspricht lange anzudauern.

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In Großbritannien beschäftigt der Skandal um sexuelle Belästigung durch Abgeordnete die Politik weiter. Premierministerin Theresa May will mit verschiedenen Parteien am Montag darüber beraten, wie Betroffene im Parlamentsbetrieb sich besser wehren können. Sie steht nach dem Rücktritt ihres Verteidigungsministers Michael Fallon unter Druck – weitere Rücktritte könnten sie zusätzlich schwächen.

Parteigenossin und Unterhausführerin Andrea Leadsom hatte sich über unangemessene Annäherungsversuche Fallons beschwert. Sie forderte in dieser Woche schnelle Maßnahmen gegen Belästigung: “In der Politik kann es keinen Platz für Belästigung, Missbrauch oder schlechtes Benehmen geben. An einem modernen Arbeitsplatz sollte Alter, Geschlecht oder Hierarchie keine Rolle dabei spielen, wie man behandelt wird.”

Die Bevölkerung ist in der Diskussion gespalten. “Männer sollten Frauen nicht unangemessen berühren oder ihnen schaden”, so Steve aus London. “So etwas kann außer Kontrolle geraten.”

Andere fürchten, dass Männer durch eine einseitige Debatte Schaden nehmen. “Ich fürchte, dass Männer schlecht dargestellt werden, dass sie abgehängt werden”, sagt Katey aus London. “Jeder muss respektiert werden, nicht nur Frauen.”

Mit dem Fall Fallon tauchten zahlreiche Vorwürfe gegen weitere Abgeordnete auf. Auch Mays Kabinettschef soll eine Journalistin belästigt haben. Der Kampf gegen sexuelle Belästigung im Politikbetrieb könnte ein langer werden und sorgt für viele Leitartikel.

Nach den Belästigungsvorwürfen gegen #Michael_Fallon: Warum London an die Serie #House of Cards erinnert https://t.co/9Zsod6YxwS

— FAZ_NET komplett (@FAZ_NET) 3. November 2017

Cradle of democracy? Westminster is more like Goodfellas without the guns | Marina Hyde https://t.co/THAvcyxy2w

— The Guardian (@guardian) 3. November 2017

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