Jemen zwischen Chaos und Bürgerkrieg

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Copyright REUTERS/Khaled Abdullah
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Von Andrea Büring
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Nach Salehs Tod könnte sich der Konflikt im Jemen verschlimmern - von der humanitären Lage ganz zu schweigen.

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In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ist vorerst Ruhe eingekehrt - jedoch wohl nur kurz.

In der vergangenen Woche flammte die Gewalt wieder auf, weit mehr als 200 Menschen wurden getötet. Die humanitäre Lage im Land wird durch die erneute Eskalation verschärft. Höhepunkt war die Ermordung des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh an diesem Montag.

Er wurde offenbar von Huthi-Rebellen getötet. Drei Jahre lang hatte er an ihrer Seite gegen die international anerkannte Regierung gekämpft. Der Jemen ist für Saudi-Arabien und den Iran ein Nebenschauplatz, auf dem sie um die Vormacht in der Region kämpfen. Teheran unterstützt die Huthis und Riad die Regierungstruppen. Seit drei Jahren tobt ein Bürgerkrieg.

Als Saleh sich vor drei Tagen zu Gesprächen mit der Regierung bereit erklärte, bröckelte sein Bündnis mit den Huthis. Beobachter schätzen, dass die Gewalt im Jemen nun aufs Neue eskaliert. Die Stille in der Haupstadt scheint die Ruhe vor dem Sturm zu sein.

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