Bürgerkrieg: Saudi-Befehlshaber will weiterhin "Extremisten" bekämpfen

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Von Johannes Pleschberger
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Euronews exklusiv im Interview mit dem Oberbefehlshaber des Saudi-Kriegsbündnisses im Jemen.

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Das von Saudi-Arabien geführte Bündnis, das im Bürgerkrieg im Jemen Huthi-Rebellen bekämpft, will mit der UNO zusammenarbeiten, um die Stabilität im Nahen Osten wiederherzustellen. Das hat der Oberbefehlshaber des Kriegsbündnisses Ahmed Assiri bei einem runden Tisch in Paris bekanntgegeben.

Ahmed Assir: "Wir haben eine Vereinbarung mit unseren Freunden in Washington getroffen, und zwar dass wir weiterhin gemeinsam für die Stabilität der Region und gegen terroristische Gruppen, Extremisten oder jene Länder arbeiten werden, die ihre Ideologien anderen aufdrücken wollen. Wir müssen das Völkerrecht umsetzen und die Souveränität und die inneren Angelegenheiten jedes Landes respektieren."

Anelise Borges Andrade (Euronews):"Es ist ein Kampf, der nun schon seit drei Jahren andauert. Wir sprechen von 10.000 Toten, drei Millionen Vertriebenen, Millionen Kranken.... warum dauert dieser Konflikt immer noch an. Selbst der Kronprinz hatte zuletzt gesagt, der Iran sei kein Rivale Saudi-Arabiens?"

Ahmed Assiri: "Das ist wieder einmal der Grund, warum wir gegen Länder arbeiten, die mit Milizen zusammenarbeiten. Wir brauchen die internationale Gemeinschaft, um Druck in diesem Gebiet auszuüben. Wenn weiterhin Milizen in Ländern zugelassen werden, werden wir dieses Ergebnis immer wieder sehen."

Saudi-Arabien begehe Kriegsverbrechen

Amnesty International hat unterdessen sowohl Saudi-Arabien als auch den vom Iran unterstützten Rebellen Kriegsverbrechen vorgeworfen. Zudem fördere der Westen das enorme Leid mit seinen umfangreichen Waffenlieferungen.

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