Schweiz stimmt ab: TV-Gebühren JA oder NEIN?

Protest gegen die NO BILLAG-Initiative in Bern
Protest gegen die NO BILLAG-Initiative in Bern
Copyright 
Von Kirsten Ripper mit Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Schweizer stimmen am 4. März darüber ab, ob sie weiter Rundfunkgebühren bezahlen wollen.

WERBUNG

Am 4. März 2018 stimmen die Schweizer in einer Volksabstimmung über die Gebühren für das öffentlich-rechtliche Fernsehen ab. Gegen die sogenannte "NO BILLAG"-Initiative haben in Bern Hunderte demonstriert. Billag heißt die Behörde, die in der Schweiz die Rundfunkgebühren eintreibt.

Die Fernsehgebühren abschaffen will der konservative 1986 geborene Ex-Chefredakteur Olivier Kessler, der die Initiative eingebracht hat. Dagegen sind außer der rechtspopulistischen SVP fast alle Parteien. Kessler war einmal Mitglied der SVP, ist aber inzwischen ausgetreten.

Bei der Protestaktion gegen die "NO BILLAG"-Initiative in Bern am 30. Januar 2018 machten viele Beschäftigte des Schweizer Fernsehens mit.

Eine Frau erklärt: "Ich persönlich würde meinen Job verlieren, das wäre traurig, aber es geht nicht nur darum. Es geht um unabhängige Medien. Ich hätte Angst, dass Lobbyisten die Medien beherrschen und dass es keine objektive Basis mehr gibt, um sich die eigene Meinung zu bilden."

Zur Zeit verfügt der öffentlich-rechtliche Rundfunk jährlich über 1,2 Milliarden Franken aus den Rundfunkgebühren. In Umfragen wollen derzeit 60 Prozent der Schweizer die Gebühren beibehalten.

In der NZZ wird die Initiative erklärt und diskutiert.

Weitere Quellen • NZZ

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

2 Tote nach Schießerei im Zentrum von Zürich

Referendum in der Schweiz: 60 Prozent der Wahlberechtigten stimmen für mehr Rente

Schweiz stimmt über 13. Monatsrente und Erhöhung des Rentenalters ab