EU-weite Datenschutz-Grundverordnung tritt im Mai in Kraft

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Digitalisierung und Datenschutz gehen Hand in Hand. In Europa tritt ab Mai 2018 eine neue Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Was bedeutet sie für Normalbürger?

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Mit der zunehmenden Digitalisierung - allein 2017 gab es 8,4 Milliarden internetfähige Geräte - wird der Datenschutz immer wichtiger. Eines der Hauptthemen hier auf dem Mobile World Kongress ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die im Mai in Kraft treften wird. Sie wird die vorherige Datenschutz-Richtlinie in der Europäischen Union und darüber hinaus ersetzen.

Euronews hat die IBM-Datenschutz-Grundverordnungsbeauftragte Jessica Douglas gefragt, inwieweit die neue Datenschutz-Grundverordnung auch außerhalb der EU greift und wie sie unser Leben beeinflussen wird.

"Diese neue Regulierung gilt für Datensubjekte in Europa. Das heißt, jeder, der in Europa agiert - ganz unabhängig davon, welcher Nationalität er angehört - zählt. Genauo müssen Organisationen außerhalb Europas, wenn sie personenbezogene Daten europäischer Bürger nutzen, diese Daten schützen.

Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Konto und eine Versicherung haben, aber beide Produkte bei demselben Unternehmen. Derzeit können Sie schon in einigen Ländern bei dieser Firma alle Ihre Person betreffenden Daten erfragen. Das wird bald für alle Bürger in jedem Teil Europas möglich sein. Sie werden das Recht haben, über diese Informationen zeitnah Auskunft zu erhalten."

Im Falle von Verstößen gegen die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), müssen Firmen mit Bußgeldstrafen in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro oder von 4 Prozent ihres jährlichen weltweiten Umsatzes rechnen.

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