Syrien: Kunst aus Bomben in Ost-Ghouta

Seit Wochen ist Ost-Ghouta in Syrien in den Schlagzeilen. Die Hochburg islamistischer Aufständischer in der Nähe von Damaskus hat die schlimmste Angriffswelle seit Jahren erlebt. Auch die vom UN-Sicherheitsrat beschlossene Waffenruhe hat die Gefechte nicht beendet. Fast nichts funktioniert mehr und die Menschen leiden Hunger in Douma, der Stadt in Ost-Ghouta, in der Akram Abu al-Fawz lebt.
Der dreifache Familienvater sammelt die Bomben und Artilleriegeschosse, die auf seine Stadt fallen, ein - und verwandelt sie in Kunstwerke. Die Fotos seiner Kunst postet Akram Abu al-Fawz auf seiner Facebook-Seite.
Inzwischen sind seine Werke in Washington und in Doha ausgestellt worden, aber sein Leben bleibt unsicher.
Im Gespräch mit euronews sagt Akram Abu al-Fawz: "Die meiste Zeit verbringen wir in Bunkern - ohne Licht und in Räumen, die nicht dafür gemacht sind, um darin zu leben.
Ich träume von einer sicheren Zukunft für meine Stadt und für die Kinder. Ich träume davon, dass unser Leben nicht mehr bedroht ist.
Ich träume davon, dass es wieder Menschlichkeit gibt und dass die Kinder hier wieder Rechte haben."
Akram Abu al-Fawz zeigt auch Fotos von Kindern, die in Ost-Ghouta leben - und fordert Frieden.