In Mazedonien fanden am Sonntag Trauermärsche zum Gedenken an die Opfer des Holocaust statt. In Mazedonien wurde nahezu die gesamte jüdische Gemeinde ausgelöscht.
Im mazedonischen Bitola erinnerten am Sonntag tausende Menschen an das Schicksal mazedonischer Juden im zweiten Weltkrieg. Insgesamt 7.000 Juden wurden damals aus Mazedonien in die Todeslager der Nazis deportiert - nahezu die komplette Religionsgemeinschaft.
Am 75. Jahrestag der Deportation legten Bürger zum Gedenken Steine auf den Gräbern der Opfer nieder. Auch Bürger aus Israel, Lateinamerika oder den USA reisten an, um an den Trauermärschen teilzunehmen.
So beispielsweise Maty Grunberg aus Tel Aviv: "In Bitola lebte eine der ältesten jüdischen Gemeinden. Ihre Mitgleider kamen im 15. Jahrhundert aus Spanien. Und am 11 März 1943 wurde die Gemeinde ausgelöscht - über Nacht."