Ex-Spion an seiner Haustür mit Nervengift in Berührung gekommen

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Von Kirsten Ripper mit Reuters
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Der russische Ex-Agent und seine Tochter sollen sich an der Haustür im britischen Salisbury mit dem Nervengift infiziert haben, das sagen die britischen Ermittler.

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Der vergiftete Sergej Skripal und seine Tochter Julia sind an der Tür des Hauses des Ex-Agenten in Salisbury mit dem Nervengift in Berührung gekommen. Das haben britische Ermittler am Dienstagabend bekannt gegeben.

Die höchste bisher festgestellte Konzentration des Nervengifts sei an der Eingangstür zur Skripals Haus gefunden worden, hieß es in einer Erklärung von Scotland Yard.

250 Ermittler der britischen Polizei arbeiten an dem komplizierten Fall, sie haben 500 Zeugen befragt und 5.000 Stunden Überwachungsvideos gesichtet.

Zuletzt hatte die Vergiftung des Ex-Doppelagenten immer höhere diplomatische Wellen geschlagen, weil mehrere westliche Staaten als Antwort auf die Vergiftung und die mangelnde Kooperation Moskaus in einer konzertierten Aktion russische Diplomaten ausgewiesen hatten.

Moskau weist jegliche Verwicklung in den Fall Skripal zurück.

Der russische Ex-Agent und seine Tochter Julia, die eigentlich in Moskau lebt und nur in Großbritannien zu Besuch war, befinden sich weiter in kritischem Zustand im Krankenhaus. Sie waren am 4. März 2018 in Salisbury offenbar mit dem Nervengift Nowitschok vergiftet und in einem Park zusammengebrochen aufgefunden worden.

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