Ende einer Ära auf Kuba: Neuer Präsident ist Miguel Díaz-Canel

Das kubanische Parlament hat Miguel Diaz-Canel zum Präsidenten gewählt. Damit geht auf der sozialistischen Karibikinsel eine Ära zu Ende: Erstmals seit fast 60 Jahren steht kein Castro mehr an der Spitze. Der bisherige Vizepräsident gilt als Wunschkandidat des abgetretenen Raúl Castro:
"Das Mandat, dass das Volk dieser Legislaturperiode erteilt hat, besteht darin, der kubanischen Revolution in einem entscheidenden Moment Kontinuität zu verleihen. Sie wird vor allem dadurch geprägt sein, wie wir unser Wirtschafts- und Sozialmodell voranbringen, indem wir unsere Arbeit in allen Bereichen des Lebens der Nation stärken und perfektionieren", sagte Miguel Diaz-Canel.
Trotz des Wechsels an der Regierungsspitze ist nicht mit radikalen Veränderungen zu rechnen, Raúl Castro bleibt Vorsitzender der Kommunistischen Partei.