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UN-Mission im Golan: Einmischen verboten

UN-Mission im Golan: Einmischen verboten
Copyright  Archiv/UN Photo/Wolfgang Grebien
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Von dpa
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Österreichs Soldaten haben sich im Golan wahrscheinlich befehlstreu verhalten. Darauf weisen mehrere ehemalige UN-Soldaten hin. Sie alle bestätigen: Beobachten war erlaubt, in den Konflikt eingreifen nicht. UN-Neutralität steht persönlicher Ethik und Menschlichkeit gegenüber.

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Der Fall der österreichischen Soldaten, die 2012 auf den Golanhöhen mehrere Syrer wissentlich in einen tödlichen Hinterhalt haben fahren lassen, wird von einer Untersuchungskommission bearbeitet. Inzwischen mehren sich die Hinweise darauf, dass die Soldaten tatsächlich nicht anders handeln durften.

Mehrere ehemalige UN-Soldaten berichten österreichischen Medien übereinstimmend, dass das UN-Mandat am Golan eine Einmischung in den Bürgerkrieg verbiete. Bei der Tatenlosigkeit der österreichischen Soldaten dürfte auch eine Rolle gespielt haben, dass diese sich sonst wohl befehlswidrig selbst in Gefahr gebracht hätten.

Das Video von dem Vorfall hatte zuerst die österreichische Zeitschrift Falter veröffentlicht. Es zeigt, wie die UN-Soldaten mutmaßliche Schmuggler dabei beobachten, wie sie den Hinterhalt vorbereiten. Ein österreichischer Posten winkt ein Auto mit den syrischen Polizisten durch, ohne diese zu warnen. Die neun Syrer werden kurz darauf erschossen.

Weitere Informationen

Interview der Tageszeitung Kurier

Interview der Salzburger Nachrichten

Artikel des Falter

Weitere Quellen • Falter/Kurier/Salzburger Nachrichten

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