Israel räumt Häuser in illegaler Siedlung

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Von Julika Herzog mit mit dpa und Reuters
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In Israel haben Sicherheitskräfte 15 Häuser in einer illegalen Siedlung im Westjordanland geräumt. Rund 2000 Menschen hatten zuvor in der 2001 errichteten Kleinsiedlung gegen die Evakuierung demonstriert. Dabei kam es zu Konfrontationen zwischen israelischen Jugendlichen und Polizisten.

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In Israel haben Sicherheitskräfte 15 Häuser in einer illegalen Siedlung im Westjordanland geräumt. Rund 2000 Menschen hatten zuvor in der 2001 errichteten Kleinsiedlung gegen die Evakuierung demonstriert. Dabei kam es zu Konfrontationen zwischen israelischen Jugendlichen und Polizisten.

"Die israelische Nationalpolizei ist gut darauf vorbereitet, diese Häuser zu evakuieren, basierend auf einem Gerichtsbeschluss. Derzeit sind hunderte Polizisten im Einsatz. Wir werden mit dem letzten Haus hinter uns schließen. Die Polizeieinheiten werden auf alle gewalttätigen Vorfälle reagieren, wenn es diese geben sollte", erklärt der israelische Polizeisprecher Micky Rosenfeld.

Das Höchste Gericht hatte die Zerstörung der Häuser in dem Außenposten in der Nähe der Palästinenserstadt Bethlehem angeordnet. Rund 600 000 Israelis leben in mehr als 200 Siedlungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem.

Israel unterscheidet zwischen Siedlungen, die mit Genehmigung der Regierung entstanden, und wilden Außenposte, die teilweise per Gesetz rückwirkend legalisiert werden sollen.

Aus internationaler Sicht sind dagegen alle Siedlungen illegal. Der UN-Sicherheitsrat hatte Israel im Dezember 2016 zu einem vollständigen Siedlungsstopp in den besetzten Palästinensergebieten einschließlich Ost-Jerusalems aufgefordert.

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