Gewaltsamer Protest gegen Namenskompromiss in Griechenland

Dutzende Griechen sind beim Versuch, eine schwer bewachte Informationsveranstaltung der regierenden Syriza-Partei zu stürmen mit der Polizei aneinander geraten. Auf Steinwürfe reagierte die Bereitschaftspolizei mit Tränengas, ein Demonstrant wurde verhaftet.
Ihr Zorn richtet sich gegen die mit der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien getroffenen Vereinbarung im Namensstreit, nach der sich der Staat an der nördlichen Grenze Griechenlands jetzt "Nord-Mazedonien" nennen soll.
Auf beiden Seiten der Grenze kam es zu Demonstrationen, viele Griechen befürchten Gebietsansprüche auf die griechische Provinz Mazedonien und sehen in der Namensgebung einen „Diebstahl“ der antiken griechischen Kultur und Zivilisation.
Laut Umfragen sind bis zu 70 Prozent der Griechen gegen den Namenskompromiss.