Griechenlands Regierung hat die bisherigen Feuerwehr- und Polizeichefs entlassen und durch ihre Stellvertreter ersetzt.
Die verheerenden Waldbrände in Griechenland mit mindestens 91 Toten haben personelle Konsequenzen: Die Regierung Griechenlands entließ die Chefs von Polizei und Feuerwehr. Ihre Entlassung war in der öffentlichen Debatte mehrfach gefordert worden. Bereits am Freitag war Griechenlands Katastrophenschutzminister Nikos Toskas zurückgetreten.
Griechenlands Regierung steht in der Kritik
Kritiker werfen der Regierung vor, fehlerhaft und leichtfertig mit dem Feuer umgegangen zu sein, das den Badeort Mati völlig zerstört hat. Die Opposition behauptet, die Regierung habe zunächst versucht, den Verlust von Menschenleben zu verschleiern.
Stellvertreter sind neue Feuerwehr- und Polizeileiter
Griechenlands aktueller Feuerwehrchef wurde durch seinen Stellvertreter ersetzt. Genauso ist die Regierung auch bei der Polizei vorgegangen. Beide neuen Leiter haben den Rang eines Generalleutnants. Ihre Kernaufgabe ist es jetzt wohl erst mal, herauszufinden, wie es zu den Waldbränden kommen konnte. Immer noch wird vermutet, dass es sich sogar um Brandstiftung handeln könnte.