Vorsicht, (falsche) Buchbombe!

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Copyright Librería Cien Cañones
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Von Euronews
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Großer Schreck im Buschgeschäft! Die Bombe unter dem Buchdeckel war zum Glück nicht scharf.

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Leseratten wissen es, ein Buch kann manchmal so spannend sein, dass es "knallt". Literarische Schreckmomente hat die spanische Buchhändlerin auch Elena González schon einige erlebt, aber noch nie so einen.

Als sie in ihrer Secondhand-Buchhandlung "Cien Cañones" im südspanischen Badajoz Neueingänge sortierte, wog ein Band besonders schwer in ihrer Hand. Sie öffnete den Buchdeckel und entdeckte ein seltsames Uhrwerk, genau, wie bei einer Buchbombe.

Elena machte ein Foto mit dem Handy, schickte es an ihren Mann und einen Freund, der bei der Polizei arbeitet. Der riet ihr, sofort den Laden zu verlassen, die Bombenentschärfer seien bereits unterwegs.

"Da hatte ich wirklich Angst. Ich verließ den Buchladen und wartete auf die Polizei, die sich um alles kümmerte und das Buch analysierte", sagt Gonzalez im Interview mit euronews. "Nachdem sie bestätigt hatten, dass es sich nicht um explosionsfähigen Sprengstoff handelte, nahmen sie das Buch mit, um es weiter zu analysieren."

Der explosive Stoff steckte übrigens in einem Roman von Jean Lartéguy, ein französischer Schriftsteller, Kriegsberichterstatter und Armee-Offizier. Wie und warum, das muss nun die Polizei klären.

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