Luftangriffe gegen Idlib: Mindestens 13 Zivilisten getötet

Luftangriffe gegen Idlib: Mindestens 13 Zivilisten getötet
Copyright Screenshot
Copyright Screenshot
Von Kirsten Ripper mit dpa, Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die USA und Hilfsorganisationen warnen im Fall der Idlib-Offensive vor einer humanitären Katastrophe.

WERBUNG

Syrische und russische Kampfflugzeuge haben die Provinz Idlib im Norden von Syrien bombardiert. Seit Wochen wird eine massive Offensive gegen das letzte größere noch von islamistischen Aufständischen gehaltene Gebiet angekündigt.

Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bisher 13 Zivilisten getötet.

Die USA haben vor der Attacke gewarnt. Inzwischen drohte Washington, man werde "in angemessener Weise" reagieren, falls die syrische Armee erneut Chemiewaffen einsetze.

Die Türkei hat Kolonnen von Panzern auf ihrer Seite der Grenze stationiert, um die erwartete Flucht von Zehntausenden Menschen abzuwehren. In die Provinz Idlib leben mehr als 100.000 zuvor aus anderen Regionen Geflüchtete, die jetzt nicht wissen, wohin sie noch fliehen können.

Der Syrien-Beauftragte der UNO Staffan de Mistura sagte, "Bisher haben die Treffen zwischen der türksichen und der russischen Seite kein Ergebnis gebracht. Wir haben aus der Presse erfahren, dass die Regierung den 10. September als Frist gesetzt hat. Es ist also dringend.

Insgesamt leben etwa 2.9 Millionen Menschen in der Provinz Idlib. Nicht nur die USA - auch Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Katastrophe. Zudem stehen sich in Idlib russische und türkische Truppen direkt gegenüber.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

UN-Sicherheitsrat warnt vor Angriff auf Idlib

Weißhelme in Syrien berichten von Angriffen in Idlib mit vielen Toten

Mehr als 100 Tote bei Anschlag auf Militärakademie: Syrien verübt Vergeltungsschläge