Brexit: Rotterdam erwartet längere Wartezeiten

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In weniger als 200 Tagen wird Großbritannien die EU verlassen. Bislang ist noch völlig offen, wie die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel aussehen werden.

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In weniger als 200 Tagen wird Großbritannien die EU verlassen. Bislang ist noch völlig offen, wie die künftigen Beziehungen zwischen London und Brüssel aussehen werden. Das ist vor allem für den Warenverkehr ein Problem, so auch im Hafen von Rotterdam, dem mit Abstand größten Hafen Europas.

Dazu erklärt Mark Dijk, Sprecher des Hafens: "Im Hafen laufen die Vorbereitungen nach Plan, auch der Straßen-Transport ist vorbereitet, aber es gibt 35.000 Firmen in den Niederlanden und sogar noch mehr in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich die über Rotterdam verschiffen. Und wenn die keine Zoll-Erklärung oder Mehrwersteuer-Dokumente haben, dann ist hier Endstation."

Mehr Lebensmittelkontrollen

Dank dem europäischen Binnenmarkt funktioniert der Warenverkehr mit Großbritannien bisher noch ohne großen bürokratischen Aufwand. Doch das wird sich am 29. März 2019 um 23:00 Uhr ändern. Ab dann gibt es strenge Regeln für die 54 Millionen Tonnen an Waren, die jährlich zwischen Großbritannien und den Niederlanden verschifft werden.

Es wird erwartet, dass Zollkontrollen die Wartezeiten am Hafen deutlich verlängern werden - Lebensmittelkontrollen und Inspektionen von Tiertransporten werden zunehmen.

Die niederländischen Behörden haben Europas Unternehmen deshalb dazu aufgefordert, schon jetzt mit den Vorbereitungen für den Brexit zu beginnen.

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