Die Räumung der Baumhäuser ist abgeschlossen, jetzt wird ein Graben gezogen. Samstag soll es wieder eine Demonstration gegen die Rodung des Waldes und gegen den Kohleabbau geben.
Nach der abgeschlossenen Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat das Energieunternehmen RWE mit der Abriegelung des Geländes begonnen.
Um das Waldstück, das dem Braunkohletagebau weichen soll, wird ein Graben gezogen, zudem sollen Absperrungen, Kontrollgänge eines Sicherheitsdienstes sowie eine Ausleuchtung des Gebietes mit Scheinwerfern eine neuerliche Besetzung verhindern. Der Hambacher Forst sei ein Betriebsgelände, wer den Wald betrete, begehe Hausfriedensbruch, so ein RWE-Sprecher.
Gegner des Braunkohletagebaus hatten den Forst nahe des Rheinischen Reviers bereits vor Jahren besetzt. Für Samstag haben Umweltschützer in Kerpen eine weitere Demonstration für den Erhalt des Waldes angekündigt. Nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland verstößt die Ausweitung des Kohleabbaus gegen Europäisches Naturschutzrecht, der Verein hat deshalb Klage eingereicht.