Krieg in Jemen: 5,2 Millionen Kinder leiden Hunger

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Von Euronews
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Hilfsorganisationen schlagen immer wieder Alarm: Hungersnot, Epidemien und posttraumatischer Stress sind Folgen des Kriegs in Jemen.

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Laut UNO haben im Jemen 8,4 Millionen Menschen nicht genug zu essen, am schlimmsten trifft die Hungersnot Kinder und Babys: 5,2 Millionen sind unterernährt. Experten fürchten die schlimmste Hungersnot seit 100 Jahren.

Eine Ärztin in Aden erklärt: "Dieses Mädchen leidet unter sehr starker Unterernährung, wir vermuten eine Sepsis, wahrscheinlich wird sie sterben. Sie wiegt 10 Kilo, sollte aber mindestens 15 Kilo wiegen."

Nahe der umkämpften Stadt Hodeida haben Hilfsorganisationen eine Feuerpause genutzt, um Lebensmittel zu verteilen und um etwa 300.000 Menschen gegen die Cholera zu impfen.

Auch in den sozialen Medien werden die erschütternden Bilder von Hunger leidenden Kindern geteilt.

Neben Hunger und Epidemien leiden viele Kinder im Jemen unter posttraumatischem Stress - wie Khaled, der im August den Angriff auf seinen Schulbus überlebt hat.

"Ich wünsche mir, dass der Krieg aufhört. Damit ich etwas lernen kann, ein Leben habe und damit ich meine Träume verwirklichen kann. Menschrechtsorganisationen sollten etwas tun, damit keine Kinder, Frauen und Männer mehr getötet werden."

Bisher gibt es aber noch nicht einmal einen dauerhaften Waffenstillstand. Saudi-Arabien und Iran führen ihren Stellvertreterkrieg seit 2015.

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