Umweltverschmutzung: Schwarzer Schnee in russischem Kohlerevier

Umweltverschmutzung: Schwarzer Schnee in russischem Kohlerevier
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Vermutlich ist der Dreck aus einer Industrieanlage ausgetreten. Die Region leidet unter den industriellen Altlasten aus der Sowjetzeit sowie dem hohen Verkehrsaufkommen.

WERBUNG

In der sibirischen region Kemerowo haben die Menschen derzeit mit dreckigem Schnee zu kämpfen. So dreckig ist die sonst weiße Pracht, dass sie teilweise schwarz wirkt.

Als Schuldige sehen einige die Kohlewirtschaft. Die Region liegt im Herzen des "Kuzbass", einer der weltweit größten Kohlelagerstätten. Sie ist auch eine der größten Industrieregionen Russlands.

"Wir haben ein schwieriges Erbe übernommen", so der Gouverneur der Region, Sergei Tsivilew, "die Tagebaukohleminen sind näher an die Städte gerückt. Einige Unternehmen haben bereits Abkommen unterschrieben, dass sie betroffene Bürger aus dem Gebiet umsiedeln werden.

Vermutet wird, dass in einer der Industrieanlagen in der Gegend ein Rückhaltesystem für Emissionen versagt hat. Schwarzer Schnee tritt den Behörden zufolge aber unter anderem auch als Folge des Lastenverkehrs auf.

Weitere Informationen

Mehr über das russische Kohlerevier (Englisch)

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Explosion in Chemiefabrik bei Bangkok - Ein Toter, 60 Verletzte

Teuer erkauft: Deutschland steigt aus Kohle aus

Sibirien: Waldbrandsaison startet früh