Tokio 2020: Medaillen aus Telefonen

Tokio 2020: Medaillen aus Telefonen
Von Euronews

In den Ehrenplaketten bei den kommenden Olympischen und Paralympischen Spielen wird Altmetall aus ausgedienten Endgeräten verbaut.

Wenn im kommenden Jahr bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen in Tokio die Medaillen überreicht werden, steckt darin auch Edelmetall, das vorher einem ganz anderen Zweck diente. Die Organisatoren der Spiele hatten die Bevölkerung aufgerufen, ihre ausgedienten Mobiltelefone zu spenden. Auf diese Weise kamen exakt 30,3 Kilogramm Gold, 4100 Kilo Silber und 2700 Kilo Bronze zusammen. Doch zunächst mussten die Endgeräte auseinandergenommen werden. Das verbaute Metall wurde anschließend eingeschmolzen.

Wie die Medaillen, von denen rund 5000 gefertigt werden, aussehen, halten die Olympiamacher noch geheim. Allerdings müssen sie sich an strenge Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees halten. Das schreibt unter anderem vor, das die Ehrenplaketten zwischen drei und zehn Millimeter dick sein und einen Durchmesser von 70 bis 120 Millimeter aufweisen müssen. Ebenfalls eine IOC-Anordnung: Auf den Medaillen müssen unter anderem die griechische Siegesgöttin Nike sowie das Logo der Spiele abgebildet sein.

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