Israelische Mondsonde: "Wir sind ein Gigant"

Israelische Mondsonde: "Wir sind ein Gigant"
Von Renate Birk mit dpa, ap
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Benjamin Netanjahu freut sich über erfolgreichen Start der ersten israelischen Mondsonde

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Israel hat erstmals eine Raumsonde zum Mond geschickt. Sie begann ihre sieben Wochen lange Reise zum Erdtrabanten in der Nacht zum Freitag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Staat Florida. Dort startete eine Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeigte sich nach dem Start begeistert. "Dies ist ein sehr stolzer Moment", sagte er. "China, Russland und die USA haben das geschafft, aber wir jetzt auch. Wir sind ein kleines Land, und dennoch sind wir ein Gigant."

Die Mondlandung der Sonde wird am 11. April erwartet. An Bord der unbemannten Sonde namens "Beresheet" ist eine Zeitkapsel mit hunderten digitaler Dateien. "Beresheet" ist das erste Buch in der Tora und entspricht dem 1. Buch Mose in der Bibel.

Die Sonde mit einem Gewicht von knapp 600 Kilogramm und eineinhalb Meter Höhe soll eine israelische Flagge auf dem Mond aufstellen und das Magnetfeld untersuchen. Die bei der Landung an das Institut und die Nasa übermittelten Messdaten sollen unter anderem bei Forschungen zur Entstehung des Mondes und seines Magnetfeldes helfen.

Mit an Bord der Rakete waren auch ein indonesischer Satellit namens "Nusantara Satu" sowie ein Satellit für experimentelle Zwecke der US-Luftwaffe.

Der Bau der Sonde hat umgerechnet 84 Millionen Euro gekostet. Das Geld kam vor allem von privaten Spendern.

"Wir sind ein Gigant"
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