Der Präsident des Stadtrates von Rom, Marcello De Vito, muss wegen Korruptionsvorwürfen hinter Gitter. Er soll Schmiergelder für den Bau eines neues Stadions angenommen haben.
Der Präsident des Stadtrates von Rom, Marcello De Vito, ist muss wegen Korruptionsvorwürfen hinter Gitter.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mitglied der Fünf-Sterne-Bewegung vor, Bestechungsgelder des Unternehmers Luca Parnasi angenommen zu haben, damit dieser den Auftrag für den Bau des neuen Fußball-Stadions des AS Roma bekommt.
Erst im vergangenen Jahr war Virginia Raggi, Roms Bürgermeisterin und eine der prominentesten Politikerinnen der Fünf-Sterne-Bewegung, vom Verdacht der Vetternwirtschaft freigesprochen worden.
Für die ohnehin angeschlagene Fünf-Sterne-Bewegung ist die Festnahme von De Vito ein weiterer Rückschlag, denn eines ihrer erklärten politischen Ziele ist die Bekämpfung der Korruption im Land.
Auch für die am Mittwoch anstehende Senatsentscheidung gegen die Aufhebung der parlamentarischen Immunität von Innenminister Matteo Salvini wird erwartet, dass auch die Mitglieder der Sterne-Bewegung, die mit der rechten Lega koalieren, dagegen stimmen. Ein weiterer Bruch mit ihren Wahlversprechen, in denen sie sich gegen die Immunität von Politikern positionierten. In Umfragen hatten die Sterne zuletzt an Popularität eingebüßt.