Im Beisein von Israels Premier Netanjahu unterzeichnete Trump das umstrittene Dekret.
Die USA erkennen die Souveränität Israels über die Golanhöhen an. Dazu hat Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, im Beisein von Israels Premier Benjamin Netanjahu. Dass es sich hierbei um eine Wahlkampfhilfe für Netanjahu handle, rund zwei Wochen vor den israelischen Parlamentswahlen, hatte der US-Präsident zuvor zurückgewiesen.
Netanjahu zeigte sich über Trumps Entscheidung sehr dankbar: "In der langen Geschichte des jüdischen Volkes hat es nur eine Handvoll nicht-jüdischer Führer gegeben, die sich für unser Land ausgesprochen haben: der Perserkönig Kyros der Große, Lord Balfour, US-Präsident Harry S. Truman und nun auch Präsident Donald J. Trump."
Seit 52 Jahren von Israel besetzt
Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges Felsplateau oberhalb des Sees Genezareth. Israel hatte die Region 1967 besetzt und 14 Jahre später annektiert, was international aber nicht anerkannt wurde.
Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.
Syrien: "Ein abscheulicher Angriff"
Heftige Kritik an Trumps Vorstoß kam umgehend von der Arabischen Liga, Russland und Syrien. Die Golan-Entscheidung der USA sei ein "abscheulicher Angriff", hieß es aus Damaskus.