In Los Angeles haben ArchäologInnen in den vergangenen fünf Jahren beim Ausbau einer U-Bahn-Linie Hunderte Fossilien aus der Eiszeit zu Tage befördert. Darunter auch einen Mammutschädel.
In Los Angeles haben ArchäologInnen in den vergangenen fünf Jahren beim Ausbau einer U-Bahn-Linie Hunderte Fossilien aus der Eiszeit zu Tage befördert. Darunter auch einen Mammutschädel, einen Faultierschädel und einen Beinknochen eines Wolfes.
Die ForscherInnen erhoffen sich von der Untersuchung der etwa 10.000 Jahre alten Fossilien auch Erkenntnisse über den Einfluss des Menschen auf das Aussterben der Eiszeit-Tiere. Emily Lindsey ist die Leiterin der Ausgrabungsstätte La Brea Tar Pits: "Es hilft uns zu verstehen, inwiefern sich Ökosysteme, die Umwelt und die Tiere in Los Angeles in den vergangenen Tausenden von Jahren als Folge verschiedener Faktoren verändert haben, die für uns heute interessant sind, wie zum Beispiel dem Klimawandel."
Die Fossilien werden von PaläontologInnen mit Chemikalien und anderen Stoffen präpariert, damit sie erhalten bleiben. Unter der Erde wurden sie durch Teer konserviert, der durchgesickert war. "Der Knochen wurde nach Tausenden von Jahren aus seiner natürlichen Umgebung entfernt", so Paläontologe Eric Scott. "Man hat ihn aus dem Dreck, aus dem Schlamm herausgeholt und jetzt trocknet er aus. Er ist zum ersten Mal seit der Eiszeit den Elementen ausgesetzt."