Damit es nicht wieder zu tödlichen Angriffen von Kühen auf Wanderer kommt, gibt Österreichs Regierung jetzt Regeln bekannt.
Österreichs Regierung hat Regeln für den Umgang mit Kühen auf der Weide vorgestellt. Hintergrund ist der Tod einer Wanderin vor fünf Jahren, die den Kuh-Angriff nicht überlebt hat.
Damit es künftig weniger Konflikte zwischen Mensch und Kuh gibt, sollen sich Wanderer an Regeln halten. Zehn Gebote für den Umgang mit Kühen hat das Tourismusministerium auf der Webseite sichere-almen.at veröffentlicht.
Unter anderem soll man die Tiere nicht anfassen oder füttern, nicht lärmen, und es gibt Tipps für den Umgang mit Hunden, wenn eine Kuh in der Nähe ist.
Mit den jetzt veröffentlichten Regeln wolle man "amerikanische Verhältnisse" vermeiden, heißt es im Ministerium unter Bezugnahme auf hohe Schadensersatzforderungen wie in den USA. Nach dem Tod der Wanderin hatte eEin österreichisches Gericht den Hinterbliebenen Schadensersatz in Höhe von rund 180.000 Euro zugesprochen. Seither besteht in Österreich die Sorge, Almbauern könnten ihre Tiere nicht mehr auf die Weide stellen, oder sie müssten die beliebten Wanderwege sperren.