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Tod nordirischer Journalistin sorgt für Bestürzung

Tod nordirischer Journalistin sorgt für Bestürzung
Copyright  JESS LOWE PHOTOGRAPHY
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Von Euronews
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Der gewaltsame Tod einer Journalistin im nordirischen Londonderry sorgt für Bestürzung. Die Attacke sei nicht nur gegen die junge Frau gerichtet gewesen, sondern gegen die Bürger der Stadt, so ein leitender Polizist.

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Der gewaltsame Tod einer Journalistin im nordirischen Londonderry sorgt für Bestürzung. Die Attacke sei nicht nur gegen die junge Frau gerichtet gewesen, sondern gegen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, so ein leitender Polizist. Nach dem Vorfall wird wegen Mordes ermittelt. 

Lyra McKee war in der Nacht zum Freitag während einer Polizeirazzia im Stadtteil Creggan durch einen Kopfschuss getötet worden. Ein Unbekannter habe gegen 23 Uhr das Feuer auf sie und mehrere Beamte eröffnet, so die Polizei. Zudem hätten die Angreife 50 Brandsätze geworfen und zwei Autos angezündet. 

Die Chefin der unionistischen nordirischen DUP, Arlene Foster, beschwor Einigkeit: "Es war ein Angriff auf jeden in Nordirland, egal ob katholisch oder protestantisch, britisch oder irisch. Es ist ein Angriff auf die Demokratie. Deswegen müssen wir zusammenstehen und sagen, das akzeptieren wir nicht."

Auch die Chefin der irisch-katholischen Sinn Fein, Michelle O'Neill, drückte ihre Bestürzung aus: "Dies ist ein tragischer Verlust eines jungen Lebens und wir leiden mit allen Betroffenen. Diejenigen, die diesen Angriff verübt haben, haben keinen Platz in der Gesellschaft, sie haben keinerlei Unterstützung. Sie haben uns alle angegriffen, die Gemeinschaft, die Menschen in Derry, den Friedensprozess und das Karfreitagsabkommen."

Auch mehr als 20 Jahre nach dem friedensstiftenden Karfreitagsabkommen sind paramilitärische Gruppierungen in Nordirland aktiv. Die Polizei stufte die Tat als terroristischen Angriff ein. Sie vermutet, dass die sogenannte "Neue IRA" dahinter steckt.

Es wird befürchtet, dass im Zuge des bevorstehenden Brexits die Gewalt zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland bei Einführung von Grenzkontrollen wieder aufflammen könnte. Seit Jahresbeginn sind in Londonderry wiederholt Sprengsätze explodiert, ohne dass es dabei Verletzte gegeben hätte. Einer davon detonierte im Januar vor einem Gericht mitten in der Stadt, nachdem kurz zuvor eine Warnung bei den Behörden eingegangen war.

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